Das Ziel einer regelmäßigen Nachsorge ist es, lokale Rückfälle (Lokalrezidive) oder eine Metastasierung (Ausbreitung der Erkrankung) zu einem Zeitpunkt zu erkennen, wenn eine frühzeitige Behandlung noch möglich ist. Die Nachsorgeuntersuchungen sollten sowohl eine körperliche Untersuchung der Stelle, an der der Tumor (erneut) aufgetreten ist, sowie deren Funktion umfassen, als auch mögliche Komplikationen einer Rekonstruktion abwägen. Außerdem werden eine lokale Bildgebung und eine Thorax-Röntgenaufnahme oder ein CT empfohlen.
Laut den medizinischen Leitlinien der European Society of Medical Oncology (ESMO) sollten nach Abschluss der Chemotherapie folgende Nachsorgeintervalle eingehalten werden: alle 2-3 Monate während der ersten zwei Jahre nach Diagnose, alle 2-4 Monate während des dritten und vierten Jahres, alle 6 Monate während der Jahre 5-10 und anschließend alle 6-12 Monate, je nach lokalen Gepflogenheiten und sonstigen Faktoren.
Sowohl die Nachsorgeintervalle als auch die Art der Untersuchungen können jedoch je nach Tumortyp, „Grading“ des Tumors und den durchgeführten Behandlungen variieren.
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