Wie lange mein GIST-Tumor schon in mir "geschlummert" und gewachsen sein mag - wer weiß?
Anfang Januar 2020 spürte ich im Sitzen ab und an ein wirklich nur ganz ganz minimales "Ziepen" im Unterleib, auf das ich mir keinen Reim machen konnte.
Erst dachte ich an Phantasie, aber dann bin ich doch zum Gyn gegangen, war da ja, wie es so ist, wenn man zu viel um die Ohren hat und vorne und hinten nicht zu Potte kommt, schon länger nicht gewesen...
Dort Vertretungsarzt. Kurz und knappe Info: Zyste, 10 cm, soll ich mir entfernen lassen, könnte das im Krankenhaus A oder der Privatklinik B machen lassen.
Also Terminvereinbarung im Krankenhaus A. Wohl Myom, aber was genau, weiß man erst danach. Großer Bauchschnitt. Man macht immer Schnellschnitt und je nachdem fliegt dann noch alles mögliche andere auch noch raus. OP-Aufklärung bis hin zum künstlichen Darmausgang. OP-Termin.
Wieder zuhause, habe ich mir überlegt, wenn wirklich so, dass es womöglich bösartig sein könnte... dann vielleicht lieber gleich zum größeren Krankenhaus C?
Dort in der "Myom-Sprechstunde" hieß es, wahrscheinlich gestieltes Myom, draußen an der Gebärmutter "drangepappt". OP-Termin.
Wieder beim Gyn wegen etwas anderem, sagt der, was, großer Bauchschnitt bei Myom? Das macht man doch minimalinvasiv! Bösartige Fälle seien so was von selten, die kämen praktisch nie vor. Und nannte mir den Namen eines spezialisierten Operateurs.
Den ergoogelt, er operiert in der Privatklinik B. Als ich ihn fragte, was er machen würde, falls es doch bösartig aussieht, meinte er, "Querschnitt, wie bei Kaiserschnitt".
Da meinte ich, lieber Längsschnitt, da erst quer dann längs nix gut ist, laut KH C.
Ich solle mir keine Sorgen machen. Und zum Schluss sagte er noch: So etwas ist sehr selten. Und ich Depp habe nicht nachgefragt. Denn ein "normales" gutartiges Myom ist NICHT selten!
Am 25.3. war es dann soweit. Nach der OP drückte mir der Operateur den OP-Bericht in die Hand.
Kleiner Längsschnitt. Raumforderung "sehr suspekt". Teil des Omentums entfernt, da "suspekt".
Nach 3 Tagen entlassen, und konnte schon wieder zu Fuß von der S-Bahn nach Hause gehen. Termin Nachkontrolle am 1.4.
Hatte zuhause Zeit, mich auf ein doch nicht so tolles Ergebnis einzustimmen, und so kam es dann auch.
Hatte mich im Sprechzimmer noch gar nicht hingesetzt, da sagte der Operateur schon, "Es ist bösartig". Ich solle in 2 Tagen um 16:00 bei der Onko-Praxis xy sein. Und ein PET-CT solle ich auch machen.
Und in 2 Wochen eine 2. OP. Und dabei könne er auch gleich einen Port setzen.
-- erst mal bis hierhin, Fortsetzung meines Romans folgt