Schönen Abend @Oldenfelde ,
vielen Dank für Deine Antwort.
Von Beginn an habe ich das Generikum von D..NK gewählt, da ich keine Ahnung von dem ganzen Patentzeugs hatte und der Arzt mir nur das Rezept mit dem Wirkstoff gegeben hat, ohne weiteren Kommentar (klar, das mit den möglichen Nebenwirkungen hat er schon gesagt, und dass ich wenn nötig ruhig jeden Tag kommen könnte, wenn schlimm)
Ich rief dann gleich die Apotheke an und bestellte das Medikament, und das von D..NK war halt nicht so teuer, da ich das ja erst selbst bezahlen muss und dann einreiche.
(Inzwischen habe ich gelernt, dass die Apotheke einem das Medikament auf Rechnung geben kann, dann kann man sich erst die Rechnung geben lassen, diese einreichen, und erst bezahlen wenn erstattet wurde von der Krankenkasse)
Als ich dann das vom Patentschutz gehört habe, hätte ich eine ellenlange Begründung schreiben müssen etc pp, um die KK dazu zu bewegen, plötzlich etwas derart teures zu bezahlen, wenn es doch vorher so schön billig war. Und ich hatte damals einen Tarif, da hätte ich bei Originalmedikament nur 80 % erstattet bekommen, wenn es eine Generikum-Alternative gibt.
Sprich, das wäre ein unendliches Theater geworden, dafür hatte-habe ich weder Kraft noch Nerv.
Wenn ich daran denke, was ich alles selber gezahlt habe, weil die Kasse die Abrechnungen der Ärzte an verschiedenen Stellen moniert hat, die ich Depp aber schon bezahlt hatte, da ich mit Minder-Erstattung nicht gerechnet hatte. Das sind echt Summen. Wenn man einmal bezahlt hat, reagieren zB die Abrechnungsfirmen für Uni-Kliniken hier in meinem Ort noch nicht mal mehr auf Mails, hätte halt alles als Einschreiben mit Rückschein schicken sollen, und jetzt ist wahrscheinlich eh alles längst verjährt (2020). Da bei mir wg Corona ohnehin beruflich-finanzielles Desaster, keine Lust auf noch mehr Desaster als ohnehin schon.
Wirkung meines Generikums, keine Ahnung, ich nehme an, die gewünschte Wirkung. Bisher hat sich von meinen wohl im Bauch vorhandenen Mikro-Tumorzellen noch nichts wieder gerührt.
Nebenwirkungen waren am Anfang mit einem Blutverdünner zusammen ein "vogelwilder" Hautausschlag an den Unterschenkeln, der auch für den Onkologen sehr beeindruckend war. Falls nicht besser, sollte ich nach einer Woche wiederkommen. Ich bin aber nach 10 Minuten draußen von der Onko-Praxis schnurstraks in die Hautklinik, da die Unterschenkel dann brannten wie Feuer. Dort wurde ich sofort eine Woche lang stationär behandelt. Daraufhin Wechsel des Blutverdünners, und seitdem alles ok. Die Haare sind sogar schöner geworden, finde ich..
Ansonsten nicht so schlimme Wasseransammlungen am Auge. Es geht noch so - Augentrockenheit. Durchfall nicht die ganze Zeit, geht. Bei Müdigkeit eisige Hände und Füße, da muss ich unter den 2 dicken Decken zusätzlich noch dicke Handschuhe anziehen, und sehr warme Daunen-Bettschuhe.
Mir macht der Kopf zu schaffen. Der Kopf ist langsamer, ich bin geistig deutlich müder, wenn auch nicht komplett "verblödet".
In einem der GIST-Webinare wurde gesagt, mit Imatinib könne man auch anspruchsvollste Berufe weiter ausüben.
Tja.
Das ist auch so ein Grund, warum meine Liebe zu den Tabletten nicht so ausgeprägt ist.
Ich habe insgesamt deutlich weniger "Energie" und "Power".
Ach so, ja, die Blutwerte. Da sind immer einige Werte etwas zu hoch und andere etwas zu niedrig, aber das scheint nie relevant zu sein, ich werde immer angestrahlt, was ich doch für tolle Werte hätte.
Darum gehe ich inzwischen auch etwas seltener zu den Untersuchungen, ist ja eh immer alles wunderwunderbar.
Viele Grüße und alles Gute, Gisa