Hallo Sabrina,
ich kann dir leider auch nicht helfen, möchte aber trotzdem kurz was schreiben.
Du hast nichts falsch gemacht! Wie lange die Therapien wirken, weiß leider niemand vorher.
Das einzige, was mir einfällt, wäre eine genetische Prädisposition für Erkrankungen. Hast du das humangenetisch abklären lassen?
"Austherapiert" klingt hart, aber dein Onkologe hat ja bereits eine Idee und wie Yvie schreibt, solltest du jetzt wirklich auf die Suche gehen, welches Sarkomzentrum da noch mit Vorschlägen weiterhelfen kann. Vielleicht hat ja eins von denen schon vergleichbare Fälle behandelt. Exon 11 haben ja 2/3 aller GIST-Patient:innen und eigtl. ist das die Variante mit den besten Chancen auf erfolgreiche Behandlung.
Du hast die Entscheidung für dein Kind getroffen (die ich ebenso getroffen hätte!!!) und das Absetzen von Imatinib hat vielleicht dafür gesorgt, dass du früher Rezidive hast, aber ich bezweifel, dass es beeinflusst hat, wie lange Imatinib (und jedes weitere Therapeutikum) bei dir insgesamt wirksam gewesen ist. Du wärst meines Erachtens nach heute in einer vergleichbaren Lage - nur ohne Kind.
Sobald du eine neue Therapie anfängst ist sicherlich wieder - nach deiner Vorgeschichte - mit enormen Nebenwirkungen zu rechnen. Von daher hat dein Onkologe bzgl. der Reise einen guten Vorschlag gemacht. Es heißt nicht, dass du aufgegeben wirst.
Ich drücke dir ganz fest die Daumen und wünsche dir, dass dir jemand schnell Mut machen kann.
Du kannst hier jederzeit schreiben, wenn dir danach ist.
Liebe Grüße,
Jan