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THEMA: Sarkom in der Brust nach Brustkrebsbestrahlung

Sarkom in der Brust nach Brustkrebsbestrahlung 30 Jun 2022 15:46 #1067

Es freut mich, dass ich tatsächlich Antworten auf meinen Beitrag bekomme, danke.
Gestern wurde mir vom Sarkomzentrum in München mitgeteilt, dass die Bestrahlung mit Hyperthermie kombiniert werden soll. Aber das muss meine Krankenkasse erst genehmigen. Dann hoffe ich doch, dass die Kasse die Kosten übernehmen wird, denn meiner Recherche nach wäre das eine gute Sache. Die Bestrahlung soll auch mit geringerer Dosis geschehen, worüber ich erleichtert bin.

Außerdem wurde mir mitgeteilt, dass meine amputierte Brust nochmals in einem anderen Labor untersucht wird.
Bisher hat mein Sarkom nicht wirklich einen Namen, es wird immer nur "undifferenziertes Sarkom" genannt. Nun soll das Angiosarkom ausgeschlossen werden. Ich hoffe doch sehr, dass es das nicht ist. Die Prognose wäre da noch schlechter, oder?
Aber eigentlich wollte ich nichts von Prognosen und Wahrscheinlichkeitsrechnungen hören....,denn wie unwahrscheinlich ist mein Sarkom, nur 7 Jahre nach meiner Bestrahlung.
Also mobilisiere ich wieder mein positives Denken, genieße das Hier und Jetzt, denn ich lebe gerade

Liebe Grüße, alles Gute an all die Unbekannten hier
Fühlt euch umarmt, Maria

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Sarkom in der Brust nach Brustkrebsbestrahlung 30 Jun 2022 14:22 #1066

Liebe Maria,

leider kommen Sarkome als Zweiterkrankung nach einer Bestrahlung manchmal vor. Ich kenne mehrere Betroffene. Das ist andererseits auch ein Zeichen dafür, dass die Überlebensdauer nach einer Krebserkrankung zunimmt, denn sonst würden solche Fälle ja gar nicht bekannt werden. Das ist natürlich kein Trost für dich und man kann nur hoffen, dass die Forschung daraus die richtigen Konsequenzen für Bestrahlungsdosis und -dauer ableitet. Ich bin genau wie du irritiert darüber, dass das bereits bestrahlte Gebiet erneut bestrahlt werden soll. Das wird meines Wissens nach eigentlich vermieden, ist aber abhängig von der Dosis der ersten Bestrahlung.
Ich kann deine Unsicherheit gut nachvollziehen. Vielleicht rufst du mal Karin Arndt am Patiententelefon an?! Eventuell kann sie dir etwas zu ähnlichen Fällen und Verläufen sagen.

Beste Grüße und alles Gute
Odette Helbig

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Sarkom in der Brust nach Brustkrebsbestrahlung 27 Jun 2022 13:01 #1064

Hallo Maria,
leider gibt es Behandlungsmethoden, die bestimmte Nebenwirkungen erzeugen. Dazu gehört auch die Röntgenbestrahlung und die CT-Kontrolle. Allerdings folgt die durch die Strahlen erzeugte Erkrankung meist erst nach 20 oder 30 Jahren. So haben es Studien in Amerika ergeben. Das Heißt, eine Bestrahlung (CT) könnte das Leben retten oder für etwa zwanzig Jahre verlängern. In einigen Fällen traten die Schädigungen auch erst nach dreißig Jahren auf. Das sind geschenkte Jahre.
Sollte Dein erneuter Tumor tatsächlich Folge der Bestrahlung vor sieben Jahren sein, wäre das eine große Ausnahme. Sprich nochmal mit dem behandelnden Arzt/Onkologen ob statt Bestrahlung auch eine Tablettentherapie möglich ist.
Ich wünsche Dir jedenfalls, dass Du den richtigen Arzt findest und die richtige Therapie bekommst. Viel Glück und alles Gute.
Mein Partner der GIST. Wenn er gewinnt, hat er verloren.
GIST am Dünndarm, Exon 11, DEL Codon 558, seit 2001 | Glivec 12 Jahre ab 2005 | Sutent 2 Jahre | Avapritinib 1,5 Jahre | Regorafinib seit 8/2020
4 Bauchoperationen 2002 | 2005 | 2013 | 2017 zusätzl. Gallenblase | Mai 2022 TAE | Juli TAE

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Sarkom in der Brust nach Brustkrebsbestrahlung 27 Jun 2022 11:24 #1063

Hallo ihr Lieben
Ich bin neu hier und somit ein "Anfänger"zum Thema Sarkome.
Bei mir wurde ein undifferenziertes Sarkom in der Brust entdeckt. Anfang Juni wurde die Brust amputiert und somit erfolgreich das Sarkom entfernt.
Ursache ist anscheinend die Bestrahlung meines Brustkrebs 2015. Damals hatte ich Chemotherapie und 30 Bestrahlungen, denen ich nun dieses Sarkom verdanke.
Die Behandlung hat mir damals das Leben geschenkt und nun könnte es mir das Leben kosten.
Inzwischen bin ich in München Großhadern, dort empfiehlt der Arzt im Sarkomzentrum eine Bestrahlung als Therapie.
Die Ursache wird also als Behandlung vorgeschlagen.
An sich bin ich als Krankenschwester der Schulmedizin immer treu, aber das löst nun doch eine Unsicherheit bei mir aus.

Hat irgendwer von euch Erfahrungen oder dazu was gehört, gelesen.......?

Wie ihr wohl alle hier, haben ich und meine Familie eine unheimlich anstrengende und Angst machende Zeit hinter uns.
Trotzdem geht's mir meistens gut. Ich bin dankbar, dass es relativ früh entdeckt wurde. Ich lebe in Deutschland, in keinem Kriegsgebiet, in einer Zeit, in der die Medizin Wunder fertig bringt. Meine Behandlung wird bezahlt und ich verliere nicht meinen Arbeitsplatz, was nicht selbstverständlich ist.
Natürlich bin ich auch mal traurig und habe Angst.
Ich frage nicht nach dem "Warum", sondern "Wozu", was soll ich daraus lernen.

Ich wünsche euch allen liebe Menschen, die für euch da sind und ein einfühlsames und kompetentes Behandlungsteam.

Zuversichtlicher Grüße aus Oberbayern, Maria

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