F 63177389 rtze Hnde zentral 72Sarkome können praktisch in allen Körperregionen entstehen. Entsprechend unterschiedlich sind die Symptome, die bei verschiedenen Subtypen auftreten können. Wichtigstes Ziel ist es daher: Jeder Patient muss korrekt diagnostiziert und entsprechend seiner speziellen Tumorsituation die optimalste Therapie erhalten.

Deshalb fordern sowohl Experten als auch Patientenorganisation, dass Patienten mit Verdacht auf Sarkom oder mit definitiver Diagnose unbedingt in spezialisierten Sarkom-Zentren behandeln werden müssen.

  • Um die optimale Therapiestrategie festlegen zu können, müssen verschiedene Fachleute einbezogen werden (interdisziplinäre Behandlungsplanung)
  • Dies sollte unbedingt in Fachzentren für Sarkome und/oder innerhalb von Netzwerken mit multidisziplinärem Fachwissen erfolgen
  • Solche Zentren sind in der Regel auch an klinischen Studien beteiligt. Klinische Studien stellen für bestimmte Patienten Chancen auf andere oder sogar neue Therapiemöglichkeiten dar.
  • Die Überweisung an solche Zentren sollte sofort dann erfolgen, wenn der Verdacht auf ein Sarkom besteht. Dies bedeutet, dass alle Patienten mit einer Weichteilraumforderung oder mit einer oberflächlichen Weichgewebeläsion > 2 cm in ein Sarkom-Zentrum überwiesen werden sollten.

Behandlungsoptionen

Für die Behandlung von Weichgewebesarkomen stehen verschiedene Therapien zur Verfügung, die je nach Sarkom-Subtyp und Erkrankungsstadium eingesetzt werden. Das generelle, therapeutische Vorgehen bei Weichgewebesarkomen erfolgt in der Regel „multimodal“. Das bedeutet, dass verschiedene Therapieverfahren bausteinweise, im Wechsel und/oder sinnvoll aufeinander abgestimmt miteinander kombiniert werden.

Die wesentlichen Säulen der Behandlung von Weichgewebesarkomen:

Therapieoptionen Sarkome

 

 

 

 

 

 

  • Operation
  • Bestrahlung
  • Medikamentöse Therapien (Chemotherapien und neue Therapien)
  • Klinische Studie

Daneben gibt es weitere, z.T. spezielle medizinische Angebote, die in der Regel ergänzend in der Sarkom-Behandlung eingesetzt werden. Dazu gehören z.B.:

  • Regionale Tiefen-Hyperthermie
  • Isolierte Extremitätenperfusion (ILP)
  • Schmerztherapien
  • Bekämpfung von Nebenwirkungen von Chemo-, Strahlen- oder neuen Therapien
  • Psychologische Angebote und Entspannung

Ebenso wie die Erkrankung selbst kann auch die Behandlung einen schwerwiegenden Eingriff in die körperlichen Abläufe darstellen. Sowohl eine Operation einschließlich Vorbereitungen und Nachwirkungen, als auch Strahlen- und Chemotherapie können Nebenwirkungen und Folgen haben. Daher ist es wichtig, die Behandlungsrisiken genau mit den behandelnden Ärzten zu besprechen. Dabei gilt es abzuwägen, ob der mögliche Nutzen einer Behandlung die Risiken überwiegt.

 

Systematische Therapieplanung bei Weichgewebesarkomen

Therapieverlauf Sarkome

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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