Hallo zusammen,
ich hatte das gleiche Schicksal. 2015 musste ich wegen starker Bauchschmerzen ins Krankenhaus. Diagnose: Divertikulitis. Nach 2 Tagen im Krankenhaus perforierte der Darm und es müsste per Not OP ein Colostoma(künstlicher Darmausgang) angelegt werden. Da die Entzündung doch sehr stark war, habe ich dem Darm ein Jahr Zeit gegeben, sich zu erholen und habe die Rückverlegung des Darms dann ein Jahr später 2016 durchführen lassen. Die OP soll hervorragend und kürzer als erwartet verlaufen sein. 4 Tage nach OP müsste, wieder per Not OP, das Stoma wieder neu angelegt werden. Diagnose: Wundheilungsstörungen. Anschließend habe ich selber recherchiert, woher diese Wundheilungsstörungen wohl kommen könnten. Im Uni- Klinikum Münster bekam ich eine Vermutung zur Antwort. Im UK Münster hatte man im Rahmen von CML Erkrankungen mit Imatinib geforscht. Man stellte fest, dass durch Imatinib irgendwas beim Austausch des Blutes in den Blutgefäßen passiert, was sehr wahrscheinlich die Wundheilungsstörung verursacht hat. Empfehlung war, Imatinib 4-6 Wochen vor OP Imatinib abzusetzen. Die Empfehlung kam von der Abteilung MedA des UK Münster.
Nun habe ich ein neues Problem. Metastase in der Leber, welche operiert werden muss, da sie zwar sehr langsam aber stetig seit einem Jahr wächst. Mein Onkologe meinte, dass ich in diesem Fall Imatinib nicht absetzen sollte, da ich durch die Einnahme von Imatinib, das Wachstum der Metastase ausbremse und wenn ich nun Imatinib absetze, dann könnte das kontraproduktiv sein. Eine Leber OP kann eine sehr blutige Angelegenheit werden und jetzt bin ich mir nicht sicher, was ich machen soll. Hat noch jemand aus dem Forum hier Erfahrungen mit Wundheilungsstörungen gemacht?
Viele Grüße und alles Gute für euch!