Die Möglichkeit, eine Zweitmeinung einzuholen, ist prinzipiell gut und hilfreich.
Manchmal kann es aber auch passieren, dass die zweite Meinung der ersten teilweise oder völlig widerspricht.
Was soll ich als Laie dann machen?
Hilfreich wäre es, nach bekannter Diagnose vor der Behandlung hier oder anderswo Auskünfte einzuholen.
Vielleicht findet man auch jemanden mit gleichem Problem, der einen guten Tipp geben kann.
Beispiel:
Meine rechte Hüfte zeigt auf allen Abdomen/Becken CTs einen direkten Kontakt der Gelenkknochen. Und das seit rund fünf Jahren.
Auf ärztliche Empfehlung ging ich zum Orthopäden.
Obwohl ich betonte, keine Schmerzen zu haben, wollte er 500,- Euro für 10 Spritzen gegen Schmerz geben.
Ich habe mir dann für 250,- Euro einen Hometrainer (Fahrrad) gekauft, fahre fast jeden Tag 10 Minuten und merke meine Cox-Arthrose noch nicht.
Die zweite Meinung holte ich mir in in einer chirurgischen Klinik.
Dort hieß es, ich muss erst operiert werden, wenn ich nachts in Ruhelage Schmerzen habe. Eine bemerkenswerte
Meinung für einen Chirurgen, der doch von den Operationen lebt. Alle Hochachtung.
In diesem Fall war für mich klar, dass ich der zweiten Empfehlung folge.
Aber ich kenne Personen (direkte Nachbarn) die nach der zweiten Meinung völlig verzweifelt waren, da sie nicht mehr wussten, was sie jetzt tun sollen.
Man sieht, ein schwieriges Thema.
Mein Partner der GIST. Wenn er gewinnt, hat er verloren.
GIST am Dünndarm, Exon 11, DEL Codon 558, seit 2001 | Glivec 12 Jahre ab 2005 | Sutent 2 Jahre | Avapritinib 1,5 Jahre | Regorafinib seit 8/2020
4 Bauchoperationen wegen Tumorentfernung 2002 | 2005 | 2013 | 2017 zusätzl. Gallenblase...