Hallo Erika,
es ist auf jeden Fall eine ganz schwierige und sensible Frage, die ich sehr gut aus eigener Erfahrung nachvollziehen kann.
Es ist ein „langer“ Weg die Krankheit, die damit einhergehenden Veränderungen im Leben, einschließlich den eigenen Wünsche und Vorstellungen sowie seiner Position im Familien- und Bekanntenkreis, als auch im Alltag, anzunehmen.
Der erfolgreiche Verlauf Deiner Therapie sollte im Moment ganz weit vorne stehen, dafür sind Dein körperliches und geistiges Wohlbefinden auch mit entscheidend.
Insofern würde ich dem Hinweis Deines Arztes bei Deinen Überlegungen unbedingt berücksichtigen.
Es ist sicher ein Unterschied, ob ich einer Tätigkeit nachgehe, die mir beinahe ausschließliche Freude bereitet - mir sogar Kraft gibt - oder, ob sie mich viel Energie auf Grund der Stundenzahl und der häufigen verschiedensten Probleme auf Arbeit, einschließlich Zeit- und Leistungsdruck kostet. Und das unter Therapie und möglicher Vorbereitung auf eine OP.
Deine Therapie und Situation kostet Dich vermutlich schon recht viel Kraft. Es liegt mit in Deiner Hand wie die Therapie verlaufen kann.
Ein guter Arbeitgeber hat das Verständnis für die Situation und die soziale Kompetenz.
Andreas
(PS: Vielleicht kann Dir das Büchlein „Der Wald, vier Fragen, das Leben und ich“ von Tessa Randau, abgeleitet auf Deine Situation, einen ergänzende oder andere Sichtweise auf die Dinge geben.)