Liebe Michi, lieber Löcker, liebe Gisa,
ich habe meine Glivec immer nach einer Mahlzeit eingenommen. Im Anfang hatte ich die 400 mg Glivec nach ärztlicher Anordnung morgens eingenommen. Um der Übelkeit vorzubeugen habe ich vor der Einnahme Camenbert gegessen, dann die Tablette eingenommen. Andere haben eine Portion Kohlehydrate gegessen. Das hatte nachher sehr gut funktioniert, als ich die 400 mg Glivec abends eingenommen hatte. Dies immer nach dem Abendbrot. Sehr gut dabei ist ein Fenchel/Anis/Kümmeltee. Falls es mal spät wurde, ich kein Abendbrot essen konnte, reichte bei mir ein großes Stück Camenbert (Geramomd, bevorzugte Marke von mir) dann aus.
Es gab keinerlei Nebenwirkung danach bei mir.
Ich hatte auch 2 Jahre darunter gelitten das Glivec morgens einzunehmen, bis mich meine örtliche GIST-Gruppe darauf aufmerksam gemacht hatte, dass ich die Tablette auch abends einnehmen kann. Dies hatte ich dann mit meinem Onkologen besprochen und mit seinem Einverständnis dann umgestellt.
Zum Thema Überwachung: Ich wurde alle 3 - 4 Monate durch das MRT mit Kontrastmittelgabe geschoben. Durch diese engmaschige Überwachung wurde sehr schnell mein neues Rezidiv festgestellt. Das war im Mai diesen Jahres. Nun Umstiegauf eine andere Therapie. Ob nun CT oder MRT das hängt von einem jeden Körper und u.a. der Verträglichkeit des Kontrastmittels ab. Ich würde das MRT bevorzugen, da die Strahlenbelastung geringer ist. Dann hängt es auch von dem GIST-Tumor ab. Ob High-Potiential oder nicht. Diese induviduelle Frage würde ich mit einem Experten von der Sarkomstiftung und auch mit eurem Onkologen besprechen. Ausschlaggebend ist der Arztbrief des Patologen, welcher GIST indiziert worden ist. Ich hatte einen High-Potiential und über 7 cm. Also engmaschige Überwachung. Zu dieser Klassitifierung findet ihr bei sarkome.de ein Webinar von Herrn Prof. Reichardt.
Dann ist es eine Kostenfrage im Gesundheitssystem. CT kostet weniger als MRT sowie der finanziellen Ausstattung eures Onkologen, Krankenhaus oder Zentrum. Auch hierüber solltet ihr mit eurem Onkologen sprechen, was er in seinem Tätigkeitsrahmen verantworten darf und kann.
Noch teurer ist ein PET-CT. Dies wurde bei mir angeordnet, als im MRT ein neues Rezidiv gefunden worden ist. Mit einem PET-CT werden die Zellen bunt dargestellt und die Organe sind noch besser zu sehen.
Der negative Befund hatte sich durch das PET-CT bei mir bestätigt.
Ich lasse mich in einem GIST-Zentrum behandeln. Dazu gibt es bei sarkome.de ein Informstionsblatt mit allen Zentren in Deutschland. Prof. Reichardt, damit Berlin, dürfte bekannt sein von den Webinaren. Sowie Prof. Bauer aus Essen. In diesen Zentren ist das Wissen sehr weit fortgeschritten und die Forschung ist ganz nah dran am Patienten. Meiner Auffassung nach ist die finanzielle Ausstattung für die Patienten anders sowie auch die Möglichkeiten. LG Sporty